Ein Tag Pause

von Margret Schroeder

Heute ist noch einmal Ruhe vor der Aufregung. Morgen gehe ich ins Krankenhaus zur OP-Vorbereitung, was auch immer da passieren mag. Am Abend werde ich zuhause sein und dann weiss ich auch wann die OP stattfinden wird. Ich bin ganz zufrieden, denn je länger gewartet wird, desto mehr wächst der Tumor und dann ist auch nicht so gut.

Ich  habe mir gestern mal die Haare kurz schneiden lassen, nun ist es kühl am Kopf. Aber es geht mir prima. Heute in der Frühe habe ich fast zwei Stunden Sonnengrüße geturnt, im flotten Tempo und dabei Podcast gehört. Nichts tut weh und nach einer Weile turnen ist auch die Wut nicht mehr ganz so schlimm. Obwohl es ja viel Grund zum Ärgern gibt:

  • die Lage in der Welt ist schlimm,
  • meine Betriebsrente ist auch noch nicht ganz so, wie sie mir aus meiner Sicht zusteht.
  • Und ein wenig traurig bin ich, dass ich im letzten Jahr, als da auch schon Tumore im Kopf zu sehen waren nicht darauf bestanden habe, dass was passiert. Eigentlich sollte der Fall in der Tumorkonferenz des Krankenhauses beraten werden, dazu ist es nicht gekommen, warum auch immer. Ich habe ein paar Mal erfolglos nachgebohrt und dann nicht eigenmächtig meine CD nach Hamburg zum Gamma-Knife geschickt. Damals wäre eine Bestrahlung eventuell  gegangen. Aber nun ist es anders.

Aber alles nicht so wichtig, es geht mir ja gut🙂

 

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