Tag 5: Durch das Ruhrgebiet
von Margret Schroeder
Erstmal kein so gutes Wetter, deshalb mal die Regenklamotten probiert, die ich in Münster gekauft hatte. Von Herten ging es berauf und dann kam das Ortsschild "Gelsenkirchen". An einer Kreuzung habe ich etwas rumgeschaut und eine ältere Dame wollte mir helfen. Da habe ich mal gefragt, ob ich nun "auf Schalke" sein. Sie meinte, da müsse ich noch ein paar Ecken weiter. Aber dann hat sie sich mit mir gefreut, dass diese Radreise so problemlos funktioniert.
Der Weg hat mich dann an Marx und Lenin, dem letzten Grubenpferd, über ein Festivalgelände geführt. Dann ging es entlang der Emscher, dem Rhein-Herne-Kanal und die Ruhr quer durchs Ruhrgebiet. Stellenweise war der Ruhrradweg gesperrt und Umleitungen etwas verzickt. Aber irgendwann war ich beim "Ruhrorange" - den Ort kannte ich von einer früheren Tour mit Stephan und ich hatte eine schöne Mittagspause. Ein Hotel hat in Krefeld-Uerdingen auf mich gewartet. Ein freundlicher Grieche hat mir seine Geschichte erzählt und von den Problemen, die er hatte eine gute Behandlung für die gesundheitlichen Probleme seiner Mutter in Deutschland zu finden. In Griechenland seit das einfacher gewesen. Habe nicht rausgefunden, was da schief gelaufen ist. Aber im Ort habe ich einen prima Kaffee bekommen - erbauliche Sprüche an den Wänden dazu.