
Dezember 2025: Der Advent hat begonnen - die Kekse sind fertig!
Nun ist schon das 9. Jahr im zweiten Leben bald zuende.
Dies ist nur eine kleine Zusammfassung meiner Meningenom-Geschichte (Tumore im Kopf die von den Hirnhäuten ausgehen und deshalb keine Hirntumore sind).
Die Langfassung kann man hier (bis 2023) und (hier ab 2024) finden.
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- Begonnen hat es nach der OP im Jahr 2017 mit ein paar Ausfällen. Schon ziemlich erschreckend als sich da ein riesiges Ding im Kopf befand, was da nicht sein sollte. Aber es konnte erfolgreich operiert werden und auch die Reha hat prima geklappt.
- Dann gab es Jahre mit regelmäßigen Kontrollen, ohne Beanstandungen.
- In 2021 wurde ein Rezidiv gefunden und erfolgreich im Gamma-Knife bestrahlt.
- Und Ende 2024 war eine neue OP notwendig, in der vier Rezidive entfernt wurden. Vier weitere wurden Anfang 2025 im Gamma-Knife erfolgreich bestrahlt.
- Gerade ist keine Behandlungsbedarf.
- Es wurden ca. 30 Arztbriefe geschrieben - unglaublich. So viel Aufwand. Ohne Kommunikation geht es auch nicht, da wäre vielleicht Platz für eine hilfreiche KI?
Ich bin ziemlich verblüfft wie gut alles gelaufen ist und wie prima es mir geht. Nur Auto fahren mag ich nicht mehr, nicht gut für mich und auch nicht für die Welt. Zum Schwimmbad radele ich 20 km, schwimme 2000m mit den Studenten/Studentinnen auf der Sportbahn und komme zufrieden zuhause wieder an.
Weiterhin finde ich dass ich ein Beispiel für eine gute medizinische Versorgung in diesem Land bin. Dafür bin ich dankbar allen die mir geholfen haben!
Noch bleibt mir ein Stück Lebenszeit - ChatGPT sagt bei meiner Diagnose (Tumor WHO III) 5 Jahre, ein mich beratender Chirurge hatte Gründe, warum es 20 Jahre sein könnten. Das die Medizin nicht exakt ist, hat mich lange gestört. Mir hat die Lektüre von Essays eines Physikers geholfen (befindet sich nun wieder in der Stadtbibliotek). Ich bin halt ein chaotisches System wie das Wetter, für das die Wetter-Apps ja auch keine wirklich zuverlässigen Prognosen abgeben können. Schlecht berechenbar!
Wer einen Keks probieren möchte darf gerne vorbei kommen. Ein paar habe ich auch hier und da abgegeben.
PS:
Diese Web-Seite muss mal aufgeräumt werden, aber gerade mag ich nicht so lange am Bildschirm sitzen.
(Stand 02.12.2025)
Noch mal gut gegangen!
Ich hatte ein gutes Jahr:
Vor 12 Monaten mussten meine Tumore im Kopf operiert werden. Die Operation war erfolgreich, aber die entnommenen Tumoren waren böse und es gab weitere Tumore, die im Gamma-Knife bestrahlt wurden. Dabei fand sich ein neuer Tumor, der später nicht mehr auffindbar war, einer anderer schien gewachsen zu sein. Und auch die Art der Behandlung/Bestrahlung war unklar. Mittleres Durcheinander. Aber das neueste MRT vom 10. November zeigt, dass es weitere Tumore in meinem Kopf gibt, die bestrahlten sind größenstabil. Ein paar kleine sind im Sommer dazu gekommen, aber seit August nicht weiter gewachsen. Eine bessere Diagnose war wohl nicht möglich. Und ich habe keinerlei Symptome. Die Mediziner haben es nicht leicht – aber ich sehr dankbar für ihre Hilfe.
Vor einem Jahre hatte ich einen langen Kampf um die Höhe meiner Betriebsrente hinter mir – mühsam und zäh. Mit Hilfe eines Anwalt von der IG Metall ist Anfang 2025 die Durchsetzung meiner Ansprüche gelungen. Blöd, so will ich die Welt nicht – ich wollte keine Bittstellerin sein sondern nur das bekommen, wofür ich gearbeitet hatte. Unter anderen hatte ich 2003-2005 auf der Auszahlung meines 13./14. Gehalt verzichtet um dann im Rentenalter diese Beträge „gut“ verzinst ausgezahlt zu bekommen. (Ein wenig Steuersparmodell, in Rentenzeiten ist der Steuersatz geringer als mitten im Berufsleben – jedenfalls wenn man Alleinverdiener einer Ehe/Familie ist). Aber der Ertrag ist eingefahren, meine Bruttoauszahlung hat sich mehr als verdreifacht. Nun bekommen Finanzamt, Krankenkasse und Pflegeversicherung einen großen Teil ab – was ich richtig finde, denn ich habe es gut in diesem Land.
Nicht alles ist gut, ein lieber Nachbar ist gestorben und auch meine Cousine muss nun ein Stück Lebensweg alleine gehen. Da bin ich ziemlich traurig.
Trotzdem gehe ich ganz zufrieden in die Weihnachtszeit und in das Neue Jahr. Gleiches wünsche ich denen, die dies lesen.
Margret
(Stand 14.11.2025)
